russischer Volleyballtrainer; einer der erfolgreichsten Trainer im internationalen Frauen-Volleyball; mit der sowjetischen bzw. russischen Nationalmannschaft Olympiasieger 1980 und 1988, Weltmeister 1990, achtfacher Europameister, dazu vielfacher Europapokal-Gewinner; FIVB-Trainer des Jahres 1989 und 1991; langjähriger Trainer des VK Uralotschka-NTMK ab 1969, u. a. vielfacher sowjetischer und russischer Meister; 2009 Aufnahme in die International Volleyball Hall of Fame
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1980, 1988
Weltmeister 1990
siebenfacher Europameister
dreifacher Grand-Prix-Gewinner
neunfacher EC-Gewinner
* 1. Mai 1938 Bereznitsa Pruzhansky/Gebiet Brest (Belarus)
Eine "lebende Legende" nannte das VOLLEYBALL-MAGAZIN (4/2014) den russischen Frauen-Volleyballtrainer Nikolai Karpol. Im Jahr 1969 übernahm er das Training der Frauenmannschaft von Uralotschka Jekaterinburg/Swerdlowsk, erkämpfte mit dem Team neunmal den Europapokal, sicherte sich insgesamt 25 nationale Meistertitel. Er ist der einzige Trainer in dieser Sportart, der bei sechs olympischen Spielen (Gold 1980 und 1988, Silber 1992, 2000, 2004) mit seiner Nationalmannschaft (UdSSR, GUS, Russland) dabei war. Auch bei Welt- und Europameisterschaften gab Nikolai Karpol seine Visitenkarte ab, gewann insgesamt zwölf Medaillen, darunter den WM-Titel 1990 sowie siebenmal den EM-Titel. Laut FAZ (14.9.2000) besaß der Russe "zwei Gesichter", korrigierte während eines Spiels "selbst die geringste Nachlässigkeit" (FAZ, 9.1.2001) und reagierte auf Fehler seiner Spielerinnen "mit wüsten Beschimpfungen". ...